Das Stellwerk Rw war für den Bereich jenseits der Oberhafenkanalbrücke zuständig, in dem die zweigleisige Strecke vom Hgbf, der Anschluß vom Großmarkt und das Verbindungsgleis vom Hbf zusammenliefen. Die offizielle Bezeichnung des Stellwerksbezirkes lautete Bahnhof Hamburg Hgbf Bahnhofsteil Hammerbrook. Es handelte sich um ein Drucktastenstellwerk Bauform S59.

Fotos des Stellwerksgebäudes liegen nicht vor, es war aber in den Plänen eingezeichnet. Das Stellpult für Rw befand sich auf dem Stellwerk Hob.

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Zwischen Rothenburgsort (Stw Ra) und Rw gab es keinen Streckenblock. Das Gleis zwischen der letzten Weiche im Bahnhof Rothenburgsort und dem Einfahrsignal A war nur 500 Meter lang, zu kurz für einen funktionierenden Streckenblock. Aus diesem Grund war eine Form des Bahnhofsblocks eingerichtet. Der Fdl Ra konnte nach Abmeldung eines Zuges das Ausfahrsignal erst auf Fahrt stellen, wenn der Fdl Hob blockelektrisch seine Zustimmung abgegeben hat.

Die Übergaben vom Hgbf zum Großmarkt erfolgten als Rangierfahrten. Es wurden ja keine Streckengleise befahren. Über das "Verbindungsgleis Lippeltstraße" war es möglich, direkt nach Hamburg Hbf zu fahren. Diese Fahrmöglichkeit war jedoch nur einzelnd fahrenden Lokomotiven vorbehalten, da diese Fahrten als Rangierfahrten durchgeführt wurden und in der Waschanlage des Hamburger Hauptbahnhofes endeten.
Über die Gleise 203 und 204 gab es die Möglichkeit von Rothenburgsort zum Hgbf als Rangierfahrt zu fahren. Als der alte Umschlagbahnhof in Rothenburgsort noch bedient wurde, nutzte man häufig diese Möglichkeit.

1994 wurden im Hinblick auf die zu bauende zweigleisige Oberhafenkanalbrücke zwischen Rothenburgsort und Abzweig Veddel die Weichen in den "Streckengleisen" des Bahnhofsteils Hammerbrook ausgebaut und entfernt. Das Einfahrsignal A wurde entfernt, und die Strecke zwischen Rothenburgsort und Hgbf erhielt einen Felderblock. Der ehemalige Bahnhofsteil Hammerbrook ist jetzt Bestandteil des Bahnhofes Hamburg Rothenburgsort und wird vom ESTW Rof gesteuert.