Die Geschichte der Anlagen kann man grob in vier Hauptabschnitte unterteilen

1872: Venloer Bf wird in Betrieb genommen
18.03.1868 Staatsvertrag zwische Preußen und Hamburg über die Herstellung der Venlo-Hamburger Eisenbahn nebst fester Überbrückung der Elbe zwischen Harburg und Hamburg und eines Anschlusses an die Hamburg-Altonaer Verbindungsbahn
15.10.1872 Erste Eisenbahnfahrt über die Elbbrücken
01.12.1872 Eröffnung der Verbindung Harburg-Hamburg und Betriebsaufnahme des Güterverkehrs zwischen dem Venloer Bahnhof und dem Bahnhof Klostertor
01.07.1882 Strecke Venloer Bahnhof - Kaiserkai/Dallmannkai/Grasbrookkai fertig
01.10.1885 Aufnahme des Personenverkehrs zwischen dem Venloer Bahnhof und dem Klostertorbahnhof
15.10.1888 Die Zollgrenze zum Freihafen wird zum Bau des Bahnhofes Kai Rechts verlegt. Der Venloer Bahnhof muss Terrain an den Freihafen Hamburg abtreten.
1892 Venloer- oder Pariser Bahnhof in Hamburg wird in "Hannoverscher Bahnhof" umbenannt
21.02.1903 Verbindungsbahn zwischen Rangierbahnhof Rothenburgsort und Hannoverschem Bahnhof fertig
1906: Inbetriebnahme Hbf, Bau der Pfeilerbahn, Umbau zum Güterbahnhof
05.12.1906 Eröffnung des Hamburger Hauptbahnhofes und Stillegung des Lübecker Bahnhofs, des Hannoverschen Bahnhofs, der Bahnhöfe Klostertor und Lippeltstraße
ab 1906 Umbau des Hannoverschen Bahnhofs zum Eil- und Stückgutbahnhof
31.08.1907 Einstellung des Güterverkehrs zwischen Hannoverschem Bahnhof und Bahnhof Klostertor
29.09.1907 Anschlußstrecke Hannoverscher Bahnhof-Hauptbahnhof fertig
01.05.1908 Haltepunkt Oberhafen auf der "Pfeilerbahn" eröffnet
01.07.1908 Haltepunkt Elbbrücke auf der "Pfeilerbahn" eröffnet
1914 Hannoverscher Bahnhof mit einem Aufwand von etwa 140000 Mark für Ausflugsverkehr wieder hergerichtet
1914 6222m² Güterschuppenfläche für den Eilgut- und 20500m² für den Stückgutverkehr, 2330m Freiladegleise und 1730m Kais mit Gleisanlagen gehören zum Hannoverschen Bahnhof
1924 Erneuerung der Elbbrücken abgeschlossen
1920er Stellwerk Ho wird durch Hob ersetzt
1930 Amtliche Bezeichnung des Hannoverschen Bahnhofs: "Hamburg Hgbf Han" (Hamburg Hauptgüterbahnhof Hannoverscher Bahnhof)
1932 Abriss der Halle des alten Hannoverschen Bahnhofs
1935 Das alte Stellwerk Hw wird durch einen Neubau ersetzt, ebenso ersetzt das neue Stellwerk Hp die alten Stellwerke Hp und Hr
1939 Hob erhält einen Bunker
1944 Die drei nördlichsten Ladegleise werden zu Wendegleisen ausgebaut
1941-1945 Insgesamt 17 Sonderzüge fahren vom Hannoverschen Bahnhof zu den verschiedensten KZ- und Vernichtungslagern. Das dunkelste Kapitel in der Geschichte des Bahnhofes.
1946 Stellwerk Hp geht nach Beseitigung der Kriegsschäden wieder in Betrieb
1947 Stellwerk Hob geht nach Beseitigung der Kriegsschäden wieder in Betrieb
15.08.1947 Dg 7271 Münchehof-Lübeck durchbricht den Prellbock an Gleis 14, Lok und Tender und stürzen in den Oberhafen
07.10.1949 Eröffnung der Eisenbahn-Modellanlage der Modelleisenbahn Hamburg e.V. im Museum für Hamburgische Geschichte
1953 Das Bw Hamburg Han wird aufgelöst
16.10.1955 Das durch Kriegseinwirkungen stark beschädigte Empfangsgebäude des Hannoverschen Bahnhofes wird gesprengt
50er Jahre Erprobung des Huckepackverkehrs in Hamburg Sternschanze und Hannoverschem Bahnhof
1956

Nach Renovierungsarbeiten an der Oberhafenkanalbrücke Umbauten an den Gleisanlagen und Verlegung der Aufgaben von Posten V nach Hob

04.06.1962 Gleisanschluß für den Großmarkt Hamburg fertig
1965: Elektrifizierung und erste Stillegungen
1962 Bauarbeiten zur Elektrifizierung beginnen, mit Tieferlegung der Durchfahrten unter der Pfeilerbahn und Spurplankorrekturen
01.06.1964 Umbenennung des Hannoverschen Bahnhofes in Hamburg in "Hamburg Hauptgüterbahnhof"
06.04.1965 Aufnahme des elektrischen Zugbetriebes zwischen Hamburg und Hannover
1977 Das Zentralstellwerk Hamburg Hbf geht in Betrieb und ersetzt auch die beiden Blockstellen Elbbrücke und Oberhafen auf der Pfeilerbahn
1981 Die letzten Gebäude des Hannoverschen Bahnhof werden abgerissen
1981 Die Pfeilerbahn im Bereich des ehem. Hp Oberhafen wird durch einen Damm mit Stützmauern ersetzt
1981 Die Dienststelle Hgbf wird Außenstelle von Rothenburgsort
1982 Spurplanvereinfachung im Bezirk Hw und Bezirk I, Abriss Stellwerk Hp
1994 Der Bahnhofsteil "Bahnhof III" wird stillgelegt, Zuführungsgleise werden zu Lokwartegleisen umfunktioniert.
1995 Fertigstellung der eingleisigen Oberhafenbrücke zwischen Hamburg Hgbf und Rothenburgsort
1996: Entfall der Zugwenden, Rückbau fast aller Anlagen, Abriss der Pfeilerbahn
05.08.1996 - 10.08.1996 Sperrung der Personenzuggleise zwischen Veddel und Hamburg Hauptbahnhof. Umfangreiche Änderungen an der Gleislage, Tausch der Personen- und Güterzuggleise im Bereich Abzweig Veddel.
13.08.1996 Die neue zweigleisige Oberhafenbrücke zwischen Hamburg Rothenburgsort und Veddel geht in Betrieb. Der Hauptgüterbahnhof wird nicht mehr angefahren, das Wenden der Züge entfällt.
13.08.1996 Die eingleisige Oberhafenbrücke zwischen Hamburg Hgbf und Rothenburgsort wird für den Verkehr freigegeben.
1996 Die Gleisanlagen der "Bauverwaltung" und "Ericus", die auch den ehemaligen Venloer Bahnhof beinhalten werden von der Hamburger Hafenbahn bedient, das Zuführungsgleis unter der Pfeilerbahn hindurch wird zurückgebaut.
13.04.1998 20 Uhr: Lars Virgin beendet auf Hob die letzte Schicht als Fahrdienstleiter auf dem Hgbf. Anschließend übergibt er die Stellwerke Hob und Hw den Technikern zum Abriss.
1998 Schließung und Abriß der Stellwerke Hob und Hw, Rück- und Umbau der Gleisanlagen, sowie Höherlegung einiger Gleise.
1998 Der Eil- und Stückgutverkehr wird aufgegeben
1999 "Umbenennung" des Bahnhofes Hamburg Hauptgüterbahnhof in Abzweig Ericus. Abzweig Ericus wird vom Stellwerk Hzf des Hamburger Hauptbahnhofes ferngestellt.
2008 Abriß der Pfeilerbahn
22.02.2009 Die Personenzuggleise gehen nach dem Abriss und Umbau der Pfeilerbahn wieder in Betrieb